Appell zum Energiesparen – Auch Trinkwasser soll mehr kosten
Wegen der weiter gestiegenen Preise an den Rohstoffmärkten wie auch wegen der angestiegenen Netzentgelte bei den Vorlieferanten müssen die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) mit Wirkung zum 1. Januar die Energiepreise für ihre Kunden erhöhen. Der Preis für Strom liegt dann bei 67,83 Cent je Kilowattstunde, der Preis für Erdgas in der Grundversorgung wird bei 21,74 Cent netto je Kilowattstunde liegen. BVB-Geschäftsführer Dirk Middendorf: „Wir sind uns der angespannten Situation absolut bewusst und haben die Preise zum Wohle unserer Kunden so knapp wie möglich kalkuliert.“ Der Trinkwasserpreis soll von netto 1,30 Euro je 1000 Liter auf netto 1,39 Euro je 1000 Liter (ein Kubikmeter) ansteigen. Diese Entscheidung muss jedoch vom Rat der Stadt getroffen werden; die BVB geben die dementsprechende Empfehlung, weil sich auch im Trinkwasserbereich die Kosten stetig nach oben entwickelt haben.

Die BVB empfehlen allen Kunden, sich mit den BVB-Tarifen auseinanderzusetzen und gegebenenfalls in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Die Kunden wurden hierzu bereits per Brief unterrichtet. Tarifinformationen sind auf der Homepage zu finden. Middendorf: „Wer auf Verivox oder Check24 schaut, wird feststellen, dass die BVB mit ihren Sondertarifen immer noch zu den günstigsten Anbietern der Region gehören.“

Für Strom soll künftig eine Strompreisbremse greifen. Demnach sollen 80 Prozent des Stromverbrauchs staatlich subventioniert werden. Grundlage für die Berechnung ist dabei voraussichtlich die Strom-Verbrauchs-Vergleichsmenge aus dem Vorjahr. Der darüber hinaus gehende Verbrauch muss vom Kunden voll bezahlt werden. Ähnlich sieht es bei der angekündigten Gaspreisbremse aus. Die sogenannte Dezemberhilfe soll die Kunden bei der Energierechnung für den Monat Dezember 2022 entlasten. Zu allen Maßnahmen fehlen momentan noch die exakten Vorgaben des Bundesgesetzgebers. Die gesetzlichen Regelungen sollen jedoch in den kommenden Tagen verabschiedet werden.

Die BVB bieten allen Kunden an, die monatlichen Abschlagszahlungen freiwillig zu erhöhen, um Nachzahlungen in der Jahresrechnung zu vermeiden. Ganz einfach geht dies über das neue Online-Kundenportal der BVB, dass über die Internetseite erreichbar ist.

Im Übrigen mahnen auch die BVB die Verbraucherinnen und Verbraucher, sparsam zu sein: Strom, Gas und Wasser sollten bewusst und nur in reduziertem Umfang genutzt werden.